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Engl. Kanal - Ostteil - 2013 

Holland - Belgien - Süd England - Isle of Wight - Frankreich - Normandie - Belgien - Holland  

650 Seemeilen 

Gestartet sind wir am Donnerstag, den 30.5.2013: 

 
 

Von Bruinisse zur  Roompot Marina unter Segel bei NW 3..4 Bft., Haben dort einen Hafentag eingelegt um das Schiff für die Nordsee vorzubereiten. 

 
 

Am frühen Samstag Morgen von der Roompot Schleuse aus  bei NW 4...5 Bft. unter Segeln weiter nach Nieuwport-B. 

 
 

Sonntag:  

Nieuwport – Dover - gesegelt bei NW 3 aber Verkehrstrennungsgebiet bis Dover mangels Wind motort. 

 
 

Montag:  

Dover – Eastbourne - bei NE 5...6 Bft. - raumschots unter Segeln - trotz Welle ein Vergnügen. Einlaufen in Eastbourne bei 6 Bft. mit Rückenwind war spektakulär aber letztendlich problemlos. 

 
 

Dienstag:  

Eastbourne - Portsmouth:  bei NE 3...5 Bft. unter Segeln  - haben einen Teil der Strecke den Motor mitlaufen lassen wegen des starken Gegenstroms im Solent . 

 
 

Liegeplatz in der Hassler Marina gegenüber Portsmouth. Haben zunächst am Gästesteiger gelegen, was aber nicht auszuhalten war, da die vorbeifahrenden Fähren einen solchen Schwell verursacht haben, dass die Töpfe vom Herd geflogen sind. Nach einigem Zureden haben wir dann einen ruhigeren Boxen Platz im Innenhafen bekommen. Merke: Diese Marina meiden. 

 
 

Mittwoch:  

Weiter ging es unter Segel + Motor zur Isle of Wight (IOW) den River Medina hoch bis zum  Anleger Folly Inn.  Liegt zwar etwas außerhalb von Cowes, bietet dafür aber ländliche Ruhe. 

 
 

Donnerstag 

Nächste Station war Lymington gegenüber der IOW. NE 3...4 unter Segeln. 

Dort haben wir uns bis Sonntag ein paar Ruhetage gegönnt. 

 
 

Am Sonntag, den 9.6.13 (unser Hochzeitstag)  

sind wir um 4.00 Uhr nachts in Lymington (IOW) losgefahren, um die mitlaufende Strömung an den Needles vorbei noch mitzukriegen, da wir Springzeit hatten und gegen den harten Strom nicht gegenan fahren wollten.  

 
 

Mit 10,4 Kn über Grund haben wir die Needles schnell hinter uns gelassen. Leider war es noch dämmrig und wir konnten die Aussicht nicht voll geniessen. 

 
 

Bei einem schönen Sonnenaufgang über der IOW haben wir direkten Kurs nach Cherbourg-F abgesetzt. 

Wie in den Handbüchern empfohlen haben wir uns durch den quersetzenden Strom einmal zur einen und einmal zur anderen Seite treiben lassen - hier der Original-Trackverlauf vom 9.6.2013: 

 






































 

Wir konnten die ganze Strecke mit achterlichem Wind NE 5...7 Bft. segeln was kein Problem war, weil wir von vornherein die kleine Garderobe gesetzt hatten und während der Überfahrt nur einmal die Fock nachreffen mussten. Damit haben wir aber immer noch bis zu 8,5 Kn auf dem Log gehabt. An die Wellen ( ca. 2m ) gewöhnte man sich schnell. Um 15.00 Uhr sind wir dann in Cherbourg in den Vorhafen gesurft. Der nächste Tag diente der Erholung in Cherbourg. 

 
 

Dienstag  

sind wir bei günstiger Tide mit bis zu 10,4 Kn ü.G.. nach Saint Vaast gesegelt . 

Sind dann genau bei Hochwasser in Saint Vaast angekommen und problemlos durch die bei Ebbe trockenfallende Hafeneinfahrt in den Jachthafen gelangt. Calvados, Cidre Vorräte wurden aufgefüllt und es wurden natürlich die weitbekannten Austern und Hummer probiert. 

 

Nach 2 Starkwind-Hafentagen in Saint Vaast ging es weiter Richtung Fecamp. 

 
 

Freitag, den 14.6.2013: 

Wir haben ein Zwischenhoch genutzt und sind die 64 SM nach Fecamp gesegelt / motort. Wir mussten um 3.45 Uhr nachts los, da das Gate vor dem Hafen Saint Vaast sonst wieder geschlossen gewesen wäre. 

 
 

Das war schon aufregend, denn erstens mussten wir im Dunkeln den Weg aus dem Hafen durch den Ansteuerungskanal bis in freies Gewässer finden und wir mussten die Hummerkorbbojen umschiffen. Also setzte sich Ingrid mit einer Taschenlampe in den Bugkorb und ich habe mit Hilfe des Plotters und dem Sektorenfeuer der Hafenansteuerung im Rücken in Schleichfahrt den Weg gesucht und bin ausgewichen, wenn Ingrid einen Hummerkorb gesichtet hat. 

Nach 1 Stunde war das Gröbste geschafft und mit der Dämmerung wurde die Sicht dann auch besser. Mittlerweile hat man auch viele Hummerkorbbojen mit kleinen Blitzlampen bestückt um sie im Dunkeln zu sehen - aber leider nicht alle. Deshalb ist an der gesamten französischen Küste immer „Ausguck“ angesagt, denn die Markierungsbojen tauchen überall auf auch auf offener See.  

 
 

Als wir uns mitten auf der Baie de Seine in Sicherheit gewogen haben und mal keinen intensiven Ausguck gegangen sind, gab es plötzlich ein dumpfes Plopp am Rumpf und wir hatten eine Hummerkorbboje touchiert.  

 
 

Zum Glück hatten wir nur den Plastikkanister der die Holeleine für den Korb hält, gestreift. Wenn man die Mitte zwischen Markierungsboje und Schwimmboje erwischt ist es sehr wahrscheinlich, dass man sich in der Leine verheddert. 

 




















 

Der Wind wehte zwischen 1...4 Bft. (raumschots ...halber Wind) und wir mussten die ganze Zeit den Motor mitlaufen lassen, um Fecamp rechtzeitig bei genügend Wasser in der Hafeneinfahrt zu erreichen. 

 
 

Die nächsten Etappen mußten wir motoren weil der Wind zu schwach war oder aus der falschen Richtung kam:  Fecamp - Dieppe, Dieppe - Boulogne sur Mer.   

 
 

Auf der Etappe von Dieppe nach Boulogne sur Mer hat uns auf offener See ein Zollboot der französischen Duane kontrolliert.  

Wir wurden über Funk angewiesen Auskunft über die von uns zuvor angelaufenen Häfen zu geben, sowie Passagierzahl, Heimathafen  und Zielhafen. Es dauerte 1/4 Std. bis die Duane alles überprüft hatte. Zwischenzeitlich konnte man beobachten wie das Zollboot uns umkreiste und mit Ferngläsern und wahrscheinlich auch Wärmekameras ausspähte. Dann gab es per Funk das o.k. zur Weiterfahrt. 

 
 

Bei den beiden Etappen von Boulogne nach Dünkirchen und von Dünkirchen nach Blankenberge hatten wir teils dichten Nebel.  

Aber mit Hilfe der modernen Technik (GPS,AIS, Radar) haben wir uns da durch manöveriert. 

 
 

Wir sind bei Hochwasser in Blankenberge eingelaufen. In der Hafeneinfahrt standen Warnschilder, die vor Untiefen in der Hafeneinfahrt warnten. Es stellte sich später heraus, dass man im Mai / Juni aber die Untiefen schon weggebaggert hatte. Nach Aussage des Hafenmeisters sollen jetzt mindestens 3 Meter Wassertiefe zur Verfügung stehen (Stand Mitte Juni 2013). Wir sind bei unserer Abfahrt aber vorsichtshalber erst 2 1/2 Std. nach Niedrigwasser ausgelaufen, hatte dann allerdings nie weniger als 4,5 Meter Wassertiefe. 

 
 

In Blankenberge mussten wir 3 Sturmtage abwarten. Am 24.6.2013 konnten wir dann bei einem schönen NW 4...5 Bft. die 31 SM von Blankenberge zur Roompotschleuse segeln. Wir sind dann bis Bruinisse durchgefahren und lagen um 20.30 Uhr wieder auf unserem Heimatliegeplatz. 

 


 

Wir haben hier einmal eine kurze Hafenbewertung der von uns besuchten Häfen zusammengestellt: 

 
 

Jachthafen Nieuwport   

beide Häfen  sehr gut ✔ ✔ ✔ 

 
 

Dover Grandville Dock, Wellington Dock  

sehr gut ✔ ✔ ✔ 

 
 

Eastbourne  Sovereign Marina  

sehr gut ✔ ✔ ✔ 

 
 

Portsmouth Hassler Marina  

Schwell durch Fähren  - nicht zu empfehlen !!! 

 
 

Folly Inn -River Medina Isle of Wight 

sehr gut ✔✔ 

am Wochenende sehr voll wegen „Table Dance“ im Folly Inn 

 
 

Lymington Marina  

sehr gut ✔✔✔ 

 
 

Cherbourgh 

gut aber überlaufen da Durchgangshafen ✔✔ 

 
 

Saint Vaast  

sehr gut - Hafen nicht immer erreichbar / zu verlassen ✔✔ 

 
 

Fecamp  

gut aber bei W...NE Wind Schwell ✔  

 
 

Dieppe  

gut aber bei W...NE Wind Schwell ✔  

 
 

Boulogne sur Mer 

gut aber überlaufen da Durchgangshafen ✔✔ 

 
 

Dünkirchen 

Hafen links - gut aber leichter Schwell durch Fischerflotte 

abgelegen von der Stadt ✔ ✔ 

 
 

Blankenberge 

gut - leichter Schwell bei W...NW ✔ ✔ 

 




 

ENDE